Tätigkeiten

Die Sinti Allianz Deutschland e.V. leistet politische, kulturelle und soziale Arbeit. Auf politischer Ebene ist sie z.B. im Beratenden Ausschuss für Fragen der deutschen Sinti und Roma vertreten. Ebenso führt sie Gespräche im Bundesrat. Sie hält Kontakt zum Minderheitensekretariat und zum Beauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, BMI. Sie nimmt beim Tag der offenen Tür des Minderheitensekretariats teil und an der Gedenkfeier für die deutschen Sinti, die deutschen Roma und der Jenischen im Bundesrat, die jährlich bei der letzten Bundesratssitzung veranstaltet wird.

Die Sinti Allianz Deutschland fördert die Erhaltung der Sinti-Kultur durch verschiedene Projekte. Die Veranstaltung von kulturellen Events, Förderung und Teilnahme an Sinti Jazz Festivals, Weitergabe der kultureigenen Sprache der Sinti, des deutschen Romenes an andere Sinti und Kulturprojekte mit Sinti und Nicht-Sinti gehören dazu.

Die Sinti Allianz fördert Begegnungen zwischen Sinti und Nicht-Sinti, um gegenseitige Vorurteile abzubauen. Dadurch entsteht mehr Kultursensibilität, Verständnis und Dialog. Die Sinti Allianz Deutschland e.V. ist gegen Rassismus, gegen Antiziganismus und baut Vorurteile durch Dialog und Verständigung ab.

Die soziale Arbeit wird praxisnah und niederschwellig durch die jeweiligen Landesverbände und Regionalverbände geleistet. Die Sinti Allianz Deutschland e.V. unterstützt dabei ihre Landes- und Regionalverbände durch erarbeitete Konzepte als koordinierende Stelle.

Außerdem fördert die Sinti Allianz Deutschland e.V. das Andenken an verfolgte Sinti im zweiten Weltkrieg und setzt sich für den Erhalt denkmalgeschützter Gräber als Familiengedächtnisstätten der deutschen Sinti ein. Dabei berücksichtigt sie den Wunsch vieler Sinti, dass die „Ruhekosten“ von Staat, Land, Kommune übernommen werden, aber die Pflege und Gestaltung der Gräber von den Hinterbliebenen selbst übernommen werden.

Zudem setzt sich die Sinti Allianz für Chancengleichheit zu den Themen: Bildung, Arbeit und Wohnen der Minderheit ein.